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Hoffentlich hilfts … Massnahmen gegen die massive Luftverschmutzung – Teil II

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ein ganz alltägliches Transporthilfsmittel

Natürlich ein nicht unwesentlicher Faktor der zur Luftverschmutzung hier in China beiträgt, ist das massive Verkehrsaufkommen. Dabei sind vor allem Lastwagen und all die verschiedenen sehr alten Transporthilfsmittel unglaubliche Dreckschleudern.

Shenzhen, Nachbarsstadt von Guangzhou, gilt in vielen Belangen als sehr fortschrittlich. Unteranderem auch im Bereich der Umsetzung von Massnahmen zur Verbesserung der Luftqualität. Durch die Limitierung der Nummernschilder versucht man u.a. dem stetig steigenden Verkehrsaufkommen und somit auch indirekt der Luftverschmutzung entgegen zu wirken. Diese Massnahme kann jedoch sehr einfach umgangen werden, indem ein Nummernschild in einer anderen Stadt beantragt und eingelöst wird. Mit der neusten Massnahme jedoch versucht man nun gleich zwei Probleme gleichzeitig besser in den Griff zu bekommen. Während der Rush-hour (morgendlicher und abendlicher Arbeitsverkehr) dürfen nur noch in Shenzhen zugelassene Fahrzeuge auf den Autobahnen verkehren. Zuwiderhandeln wird selbstverständlich gebüsst. Dies soll das Verkehrsaufkommen stark reduzieren und die auswärtigen Nummernschilder unattraktiver machen. Bleibt zu hoffen, dass dies auch der Luftqualität zum Besseren verhilft.

Den Lastwägen als Dreckschleudern Herr zu werden ist praktisch unmöglich, da man auf diese schlicht und einfach angewiesen ist. Wie sonst sollten die ganzen Güter in der Stadt transportiert werden. Doch eben, der Verkehr ist nicht der alleinige Sündenbock der extrem schlechten Luftqualität. Ist es die Industrie oder sind es gar die Leute selber, z.B. durch das unkontrollierte Verbrennen von Grünzeug oder sonstigem Müll, welche die Luft sogar sichtbar schlecht macht? Hier gehen die Meinungen stark auseinander. Eines ist jedoch sicher: Während den letzten Asia-Games hier in Guangzhou (dies ist in ihrer Grösse mit einer Olympiade zu vergleichen) wurden sehr viele Industrieanlagen in der Umgebung „zwangs“-abgeschaltet. Dies hatte die Luftqualität während der Austragungszeit doch massiv verbessert. Somit scheint ein weiterer Verursacher auch noch klar identifiziert zu sein. Aber sicher auch noch viele kleine private Verursacher tragen zur heutigen Misere bei. Das Verständnis zum Umweltschutz hat hier sicher noch erhebliches Verbesserungspotential. Besonders in Peking scheint in den letzten Monaten doch massiv der Druck auf Veränderung für die Regierung zu steigen. Die gesundheitlichen Folgen sind nachweislich viel zu gross und es muss etwas passieren. Dies vor allem auf Druck der jungen Generation, welche nicht mehr einfach zuschauen und sich krank machen lassen will.

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Rost hat hier einen ganz anderer Stellenwert

 

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