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Chinesen und Glauben, das ist so eine Sache – Teil I

Jeweils am Morgen und am Abend komme ich in den Genuss, mich mit meinem Chinesischen Mitarbeiter während der Fahrt zu unterhalten.

Nach den weihnachtlichen Feiertagen lag es auf der Hand, dass früher oder später über den Chinesischen Glauben gesprochen wird. Kurz gesagt: Chinesen und Glauben, das ist eine sehr komplizierte Sache. Mehr als die Hälfte der Chinesen glauben nicht an einen Himmel oder was auch immer neben/nach dem Irdischen sein soll. Sie leben nach Konfuzius, d.h. „Wenn wir noch nicht einmal wissen was das Leben ist, wie können wir da etwas vom Tod wissen?“ – oder so ungefähr. Im Zentrum steht somit das Leben, die Erde, die Harmonie und wenn es irgendwie geht damit so glücklich wie möglich zu sein.

100-200 Mio der Chinesischen Erdenbürger sollen Buddhisten sein, 1/10 mit dem Glauben an eine chinesische Volksreligion – eine Kombination von vielen verschiedenen Religionen und Philosophien, welche jedoch nicht offiziell als Religion anerkannt ist. Der Rest, d.h. etwas mehr als 100 Mio sind dann noch Muslime, Christen (min. doppelt so viele Protestanten als Katholiken) oder sonstiges. Die genauen Zahlen kennt niemand so richtig, vor allem auch nicht die Regierung. Für diese ist Glauben zumindest bis anhin überhaupt kein Thema.

Chinesen werden zwar teils sehr alt, aber auch die ältesten sind halt eben auch sterblich. Wie wird dann aber mit dem Tod umgegangen? Hier im städtischen Gebiet sieht man zwar Friedhöfe, aber im Vergleich zur Grösse der Stadt existieren diese in keiner Relation. Wo ist dann der Rest „untergebracht“? …

… to be continued … in Teil II

 

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Auf dem Kantontower in 450m Höhe über der Stadt Guangzhou

 

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