Family Ruppen

… Gruss von einer „Longnose“ – einer Langnase, so werden wir genannt …

Morgengymnastik im Morgengezwitscher: Vor allem den älteren Jahrgängen liegt es offensichtlich sehr am Herzen, sich sportlich zu betätigen und fit zu bleiben. Schon ganz früh in den Morgenstunden beginnt diese Generation mit ihren täglichen Aktivitäten. Um den See laufen, Vita-Parcours, Joga, Atemtechnik, Schwertkampf, Klimmzüge und Liegestützen, um nur ein paar Beispiele zu nennen. Zum Teil sehen die Sporttätigkeiten doch ein bisschen speziell aus, vor allem die Dehnübungen. Später werden die Sportler noch von Gezwitscher begleitet. Nein, nicht etwa von Vögel, sondern eher durch die Gesangskünste von „Girlgroups“, welche auch eher zu den in den älteren Generationen zählen. Doch auch die Männer lassen sich in dieser Hinsicht nicht lumpen und musizieren, doch eher auf klassisch chinesischen Streichinstrumenten. In den Abendstunden und speziell am Sonntag wird dann diese Klangkulisse noch mit zusätzlichen Tanzeinlagen erweitert. Die Bewegung mit Gesang in der Gesellschaft wird hier sehr Gross geschrieben und richtiggehend zelebriert. Gesellschaftliche Anlässe sind hier praktisch an jedem Abend unter freiem Himmel zu beobachten. N.b. Auch wir werden beim Beobachten beobachtet!

Der Herbst scheint hier bei uns langsam näher zu rücken. Die Temperatur ist zwar spürbar zurückgegangen, aber ist immer noch auf einem hohen Niveau. Der Himmel ist zwar vorwiegend blau, doch die Fernsicht ist doch merklich schlechter geworden. Der Kantontower können wir nun von unserem Wohnblock aus inzwischen auch nicht mehr sehen – schade!

Besuch in der Buchhandlung: Vor allem an den schulfreien Sonntagen und dann vor allem wenn schlechtes Wetter ist, wird auch einmal gerne die Buchhandlung in eine Bibliothek umfunktioniert. Es ist fast wie eine Oase der Ruhe in dieser immer krachenden Umgebung. Den Kindern werden auf dem Boden Bildergeschichten erzählt, an der anderen Seite studiert wahrscheinlich ein Student sehr vertieft an einer wissenschaftlichen Abhandlung. Alle Besucher hier scheinen sehr interessiert zu sein und scheinen ihren freien Tag auch dabei sehr zu genießen. Die Bücher werden mehrheitlich jedoch nicht gekauft, da diese einfach zu teuer sind. Doch dies scheint kein Problem zu sein.

Inzwischen sind wir unserem endgültigen Visa, d.h. der temporären Arbeitsbewilligung inkl. Aufenthaltsbewilligung wieder einen Schritt näher gekommen. Das dazu benötige Z-Visa haben wir in Hong Kong nun erhalten. Vielleicht doch noch ein paar Details zum obligatorischen Arztbesuch im internationalen Healtcare-Center: Nachdem man eine Nummer gezogen und den entsprechenden Aufruf dann abgewartet hat, geht man zum ersten Schalter. Hier muss eigentlich nur angegeben werden, ob man sich krank oder schwanger fühlt. Diese Frage muss jedoch in Gegenwart eines Arztes beantwortet werden. Anschliessend geht es an die Kasse und mit der Quittung weiter zum eigentlichen Gesundheits-Check. Der Reihe nach, von Posten zu Posten, gemäss Beschilderung und dem Protokoll in der Hand: Blutentnahme am Schalter, anschliessend Grösse und gleichzeitige Gewichtsbestimmung. Normaler Sehtest, wobei der Arzt eigentlich mehr daran interessiert war, woher wir stammen würden. Schnell einmal in den Mund und in die Nase geschaut, mittels Fingerknipsen liegt hier auch noch gleichzeitig ein Hörtest drin. In den nächsten zwei Räumen werden EKG gemacht und wahrscheinlich die inneren Organe abgetastet. Bei den Räumlichkeiten resp. der Ausrüstung wird man direkt 30 Jahre in die Vergangenheit katapultiert. Durchstrahlen darf natürlich auch nicht fehlen. Tamara meint dazu, dass wahrscheinlich die Strahlendosis für die nächsten paar Jahre reichen würde. Dann am Schluss noch ein bisschen ins Röhrchen „brunzen“ und der Abschlussstempel war drauf. Den entsprechenden Bericht werden wir später dann zu sehen bekommen.

Nun raus aus den Herbstferien, d.h. raus aus den „national Holiday“ – Days und auch somit wieder rein in die Schule.

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… to be continued ….

 

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